Fragen & Antworten

Alles rund um den Pflanzenschutz

Pflanzenschutz

Warum dürfen biologische, natürliche Pflanzenschutzmittel nicht mehr in Selbstbedienung verkauft werden?

Pflanzenschutz ist ein sehr vielschichtiges Thema. Man muss sehr genau darauf achten, um welche Pflanze es geht, um welchen Schädling und dann die entsprechenden Mittel ganz gezielt einsetzen.

Dazu braucht es viel Fachwissen. Bis vor kurzem hat niemand so richtig darauf geachtet. Selbst die stärksten Gifte konnten im Lebensmittelhandel frei ins Regal gestellt werden. Mit der Pflanzenschutznovelle hat der Gesetzgeber dem jetzt einen Riegel vorgeschoben und den Verkauf im Lebensmittelhandel generell verboten, überall anders nur in Bedingung. Die Novelle unterscheidet aber nicht zwischen chemisch-synthetischen Produkte und biologischen und deshalb gilt sie für alle, auch für die biologischen natürlichen Pflanzenschutzmittel.

Warum kann ich bei bellaflora nur mehr natürliche Pflanzenschutzmittel kaufen?

Weil wir davon überzeugt sind, dass natürliche Pflanzenschutzmittel die bessere Lösung sind.

Es gibt kein Problem im Garten, keinen Schädling und keine Krankheit, der wir mit biologischen Mitteln nicht besser beikommen könnten als mit chemisch-synthetischen Produkten. Wir brauchen Pestizide einfach nicht, und deshalb sollten wir auch kein unnötiges Risiko eingehen. Die Tomaten, die wir im eigenen Garten züchten, die Kräuter, die wir setzen, und die Äpfel, die wir ernten, landen alle auf unseren eigenen Tellern. Da wollen wir doch, dass sie möglichst gesund sind. Deshalb haben wir bei bellaflora alle chemisch-synthetischen Pestizide ausgelistet und durch naturnahe Produkte ersetzt.

Weil uns die Gesundheit der Menschen und der Natur wichtig ist.

Wenn der Nachbar Gift sprüht, weht der Wind einen Teil davon auch in meinen Garten. Wie schädlich ist das? Was kann ich dagegen tun?

Wenn der Nachbar nicht genau an der Grundstücksgrenze sehr intensiv sprüht, wird sich bestimmt nicht viel von seinen Mitteln in Ihren Garten niederschlagen.

Aber vielleicht ist es einen Versuch wert, auch ihn vom naturnahen Gärtnern zu überzeugen. Zeigen Sie ihm die Schönheit und Vielfalt in Ihrem Garten und sprechen Sie darüber, dass das alles nur Kraft der Natur so wächst. Vielleicht steigt er dann auch auf naturnahes Gärtnern um. Das wäre die beste Veränderung.

Düngung

Was ist Mykorrhiza?

Mykorrhiza ist die wissenschaftliche Bezeichnung für die Symbiose, sprich das Zusammenleben, von speziellen Pilzen und Pflanzenwurzeln zum beiderseitigem Vorteil. Während die Pflanze den Pilz mit verschiedenstem Zucker versorgt, vergrößert der Pilz durch seine Hyphen die Oberfläche der Pflanzwurzeln. Das hat den Vorteil, dass die Pflanze viel mehr Wasser und Nährstoffe aufnehmen kann.

Dünger, die auch Mykorrhizapilze enthalten, werden speziell bei Balkonkisterl empfohlen. Gerade auf diesem kleinen Raum ist es wichtig, dass die Wurzeln vital sind und das Aufnehmen von Wasser und Nährstoffe begünstigt wird. Dann muss man auch weniger gießen und düngen.

Muss ich eigentlich noch düngen, wenn ich Kompost einsetze?

Kompost zählt zu den besten biologischen Düngern überhaupt. Nicht nur, dass man dadurch die Kraft der Bodenlebewesen nutzt, der Einsatz von Kompost verbessert auch die Bodenstruktur und fördert das Bodenleben.

Von Gartenexperten wird die Meinung vertreten, dass Kompostbeigaben den Nährstoffbedarf fast aller Gartenpflanzen decken. Für die meisten Pflanzen trifft das zu, aber nicht für alle. Spezialfälle sind beispielsweise Pflanzen wie Rhododendron und Heidelbeeren, die einen niedrigen pH-Wert im Boden bevorzugen. Sie sollte man mit Spezialdüngern versorgen. Starkzehrer (die wir hauptsächlich beim Gemüse finden) benötigen zusätzlichen Stickstoff. Am besten eignet sich hier Hornmehl, das kann schnell von Mikroorganismen im Boden zersetzt werden und der Stickstoff steht so den Pflanzen rasch zur Verfügung.

Ein Sonderfall ist auch der Rasen. Der Humusgehalt sollte in der Grasnarbe nicht zu stark ansteigen, aus diesem Grund ist es sinnvoll auf spezielle organische Rasendünger zurückzugreifen.

Was ist eine Zeigerpflanze?

Zeigerpflanzen (Indikatorpflanzen) sind Pflanzenarten, die mit ihrer Intoleranz/Spezialisierung Auskunft über ihre Lebensbedingungen geben. Dies dient als Hinweis auf die Beschaffenheit des Untergrundes und Bodens bzw. auf die Einträge von Luftschadstoffen, und werden daher auch Bioindikatoren genannt.

BEISPIELE ZEIGERPFLANZEN:

Stickstoffreicher Boden: (Nitrophyten) Große Brennnessel, Kletten-Labkraut, Melde, Vogelmiere, Scharfer Hahnenfuß, Schwarzer Holunder

Stickstoffarmer Boden: Scharfer Mauerpfeffer

Saurer Boden: Besenheide, Weiches Honiggras, Kleiner Sauerampfer, Heidelbeere

Basischer (Alkalischer) Boden: Gewöhnliche Pechnelke, Echter Wundklee

Kalkhaltiger Boden: Kuhschelle, Acker-RitterspornFeuchter Boden: Kohldistel, Trollblume, Vogelmiere

Trockener Boden: Schafgarbe, Fingerkraut-Arten, Mittlerer Wegerich, Vogelknöterich, Wiesenrispe

Staunässe: Acker-Schachtelhalm, Ackerminze, HuflattichSalzboden: (Salzpflanzen), Queller

Sandboden: Sand-Segge

Verdichteter Boden: Breitwegerich, Kriechender Hahnenfuß, Gemeine Quecke, Gänsefingerkraut, Vogelmiere, Gewöhnliches Hornkraut

Schwermetallhaltiger Boden: Schwermetallrasen wird gebildet von so genannten Galmeipflanzen (zB Grasnelken wie die Galmei-Grasnelke, das Galmei-Veilchen, Lichtnelken und Galmei-Frühlings-Miere)

Lichtzeiger: Gelbes Sonnenröschen

Schattenzeiger: Sauerklee, Vogelmiere, Gewöhnliches Hornkraut, Jährige Rispe, Gemeine Rispe, Lägerrispe

Was ist der Unterschied zwischen chemischen Mineraldüngern und organischen Düngern?

Chemisch-mineralische und organische Dünger unterscheiden sich sowohl in der Zusammensetzung als auch in der Funktionsweise.

Mineralische Dünger füttern die Pflanze andauernd mit Nährstoffen. Die Pflanze nimmt so viel auf wie sie kann, der Rest bleibt in der Erde zurück. Der Boden wird übersättigt und damit das Gleichgewicht gestört. Schädliche Rückstände werden mit der Zeit vom Regen ausgewaschen und gelangen weiter ins Grundwasser.

Organische Dünger arbeiten ganz anders. Sie bringen organische Nahrung in den Boden ein, die von Mikroorganismen aufgespalten und dadurch erst für die Pflanze verfügbar wird. Die Pflanze nimmt sich genau so viel wie sie braucht, alles andere bleibt im Erdreich gespeichert. Die Mikroorganismen sorgen für das richtige Gleichgewicht. Ein Überdüngen gibt es einfach nicht mehr.

Was sind die Vorteile, wenn ich organisch dünge?

Wenn ich organisch dünge, führe ich dem Boden nur natürliche Stoffe zu, die im Boden gespeichert werden. Die Pflanzen bedienen sich selbst nach Bedarf, was zu einem gleichmäßigen und kräftigen Wuchs führt. Bei organischer Düngung gibt es kein Zuviel. Man kann also nichts falsch, nur alles richtig machen.

Außerdem: Die Pflanzen bekommen genau zum richtigen Zeitpunkt die notwendige Nahrung, nämlich wenn es warm und feucht ist. Zu diesem Zeitpunkt sind dann auch die Mikroorgansimen brav beim Arbeiten und bereiten den organischen Dünger so auf, dass er von den Pflanzen aufgenommen werden kann.

Warum kann ich kein Blaukorn mehr bei bellaflora kaufen?

Blaukorn ist ein chemisch-mineralischer Dünger und passt nicht in das nachhaltige Sortiment von bellaflora.

Aufgrund einiger Bedenken über Inhaltsstoffe haben wir Blaukorn schon im April 2013 ausgelistet. Stattdessen bieten wir das rein organische Braunkorn an. Es hilft die Pflanzen gesund und natürlich zu ernähren und hat keine bedenklichen Auswirkungen auf Gewässer, Boden oder das empfindliche Bodenleben. Seit 2014 verkauft bellaflora nur noch organische Dünger, weil sie für den Boden, die Pflanzen und damit für die Menschen besser sind.

Video Flower Power: Braunkorn statt Blaukorn

Kann ich auch in Innenräumen organisch düngen?

Selbstverständlich, im Sortiment von bellaflora gibt es eine Reihe an organischen Flüssigdüngern, die sich sehr gut für die Anwendung in Innenräumen eignen.

Warum ist ein gesundes Bodenleben so wichtig?

Ein guter, gesunder Boden ist die Grundlage für eine reiche Ernte und für blühende Pflanzen.
Der Boden ist für die Pflanze das, was der Darm für die Menschen ist. Auch unser Darm beinhaltet eine Vielzahl an lebensnotwendigen Mikroorganismen, die wir brauchen um gesund zu bleiben.

Nur ein belebter Boden ist auch gesund. Wussten Sie, dass in einer Hand voll gesunder Erde mehr Mikroorganismen zu finden sind, als es Menschen auf der Welt gibt? Das Bodenleben bereitet die Nährstoffe für die Pflanzen auf. Organische Düngung ist in Wirklichkeit das Füttern des Bodenlebens.

Warum kann ich bei bellaflora nur mehr organische, natürliche Düngemittel kaufen?

Wir sind davon überzeugt, dass nur der biologische Weg der richtige ist.

So wie wir darauf achten, dass in unserem Essen keine giftigen Substanzen sind, so sollten wir auch darauf achten, dass unsere Pflanzen nur gesunde Nahrung bekommen.

Und weil sie die Nahrung aus dem Boden beziehen, wollen wir diesem Boden nur organische, natürliche Stoffe zuführen. Wir brauchen keine chemisch-synthetischen Substanzen, darauf können wir problemlos verzichten. Wer bei bellaflora einkauft, kann sich darauf verlassen, dass jeder Dünger natürlich ist – ob für die Topfpflanze, das Blumenkisterl oder das Gemüsebeet.

Warum muss man Pflanzen überhaupt düngen?

Pflanzen brauchen zum Leben nicht nur Luft und Wasser, sondern auch Nährstoffe.

Um wachsen, blühen und Früchte bilden zu können, braucht eine Pflanze die richtige Nahrung. Die holt sie sich aus dem Boden über ihre Wurzeln. Mit biologischem Dünger führen wir dem Boden wieder genau die Nährstoffe zu, die er an die Pflanzen weitergibt.

Wichtig dabei ist das gesunde Bodenleben, durch das die Nährstoffe erst verfügbar gemacht werden. Nur auf einem gesunden Boden können starke, gesunde Pflanzen wachsen.

Wenn ich von mineralischen Düngern auf biologische Produkte umstelle, wie lange dauert es, bis alles alte weg ist?

Das ist von Garten zu Garten unterschiedlich.

Es kommt auf die Bodenbeschaffenheit an, auf die Temperatur, auf die Feuchtigkeit. Wenn das Erdreich sehr stark überdüngt ist, wird es länger dauern als wenn immer sparsam mit Kunstdüngern umgegangen wurde. Es kommt auch darauf an, was gepflanzt worden ist.

Haben wir es mit sehr stark zehrenden oder weniger stark zehrenden Pflanzen zu tun. All das hat Einfluss auf die Dauer der Umstellung. In der Landwirtschaft geht man davon aus, dass die Umstellung von einem konventionellen auf einen biologischen Betrieb drei Jahre dauert. Eine Richtschnur, die wahrscheinlich auch für den privaten Garten Gültigkeit hat.

Ich habe meinen Garten nie gedüngt. Soll ich jetzt zu Beginn stärker düngen um aufzuholen?

Zu Beginn sollten Sie auf jeden Fall wissen, welchen Boden Sie in Ihrem Garten haben.

Auf jeder Packung finden Sie eine genaue Anleitung, wie viel Dünger Sie einsetzen sollen und wann. Unsere Empfehlung ist, sich daran zu orientieren.

Was sind eigentlich Hornspäne, die für die Düngung empfohlen werden?

Hornspäne sind nichts anderes als geschrotetes oder gemahlenes Horn, entweder aus dem Horn oder den Hufen von Rindern gewonnen. Hornspäne sind ein organisch-biologischer Stickstoffdünger, der sehr lange wirkt und wird auch in der biologischen Landwirtschaft gerne eingesetzt.

Durch die gleichmäßige Nährstoffversorgung gibt es keine Überdüngung der Pflanzen und die damit einhergehenden Verbrennungen an den Pflanzenwurzeln gibt es auch nicht. Hornspäne sind eine wunderbare Ergänzung für die Humusversorgung.

Pflanzenstärkung

Ist es sinnvoll, dem Boden zusätzlich zur Düngung auch noch Pflanzenstärkungsmittel zuzuführen?

Ja, sicher. Das ist wie beim Essen. Eine ausgewogene gesunde Ernährung ist wichtig, und die Extraportion Vitamine macht, dass wir uns so richtig wohlfühlen. Pflanzenstärkungsmittel erhöhen die Widerstandskraft der Pflanzen und halten sie damit länger gesund.

Umstellung auf Bio

Was mache ich, wenn trotzdem Schädlinge kommen?

Es kann durchaus sein, dass Schädlinge im ersten Jahr verstärkt auftreten. Der Einsatz von Pestiziden in den letzten Jahren hat ja nicht nur die Schädlinge bekämpft sondern auch die Nützlinge getroffen. Die Chemie hat da keinen Unterschied gemacht.

Wir müssen also dafür sorgen, dass Nützlinge recht rasch ihren Weg zurück in den Garten finden. Das können wir unterstützen durch Nützlingshäuschen oder mit Stroh gefüllte Blumentöpfe, die wir verkehrt auf Holzstäbe stecken. Ein Zuhause für Ohrwürmer, die besonders gerne Blattläuse fressen. Auch Pflanzenvielfalt lockt Nützlinge an. Lassen Sie auch an manchen Stellen die Natur einfach Natur sein. Über ein paar natürliche Unterschlupf-Möglichkeiten freuen sich Igel & Co.

Woran kann ich erkennen, dass die Umstellung funktioniert?

Wenn Sie keine chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel und Dünger mehr verwenden, werden Sie schon im ersten Jahr einige Veränderungen bemerken.

Das Bodenleben wird aktiver, was sie an einem vermehrten Aufkommen von Regenwürmern feststellen können. Schmetterlinge und Bienen werden vielleicht eine Saison brauchen, um festzustellen, dass sie hier ein neues Paradies finden. Die Pflanzen werden mit dem biologischen Dünger von der ersten Saison an besser zurechtkommen, resistenter und stärker sein.

Kann ich auch während der Saison langsam auf Bio umsteigen?

Ich habe in meinem Gartenhaus noch ein paar Säcke Blaukorn. Eigentlich möchte ich das noch gerne aufbrauchen. Kann ich auch während der Saison langsam auf Bio umsteigen?

Es wäre doch schade, die neue Gartensaison mit einem alten Dünger zu beginnen. Jetzt, wenn alles erwacht und zu Blühen beginnt, ist es doch der beste Zeitpunkt, auf biologisches Gärtnern umzustellen. Warum noch etwas einsetzen, von dem wir wissen, dass es unserem Boden nicht wirklich gut tut.

Pflanzenpflege

Welche sommerblühenden Sträucher sind für den sonnigen Standort geeignet?

Sommerflieder (Buddleja alternifolia) > Juni – Juli
Schmetterlingsstrauch (Buddleja davidii und B. Hybr.) > Juli – Oktober
Bartblume (Caryopteris x clandonensis) > August – Oktober
Säckelblume (Ceanothus x delilianus und C. Hybr.) > Juli – Oktober
Perückenstrauch (Cotinus coggygria) > Juni – Juli
Roseneibisch (Hibiscus syriacus) > Juni – September
Ballhortensie, Bauernhortensie, Rispenhortensie > Juni – September/Oktober
Johanniskraut (Hypericum Hybr.) > Juli – Oktober
Blauraute (Perovskia abrotanoides) > Juli – Oktober
Pfeifenstrauch (Philadelphus Hybr.) > Juni – Juli
Fünffingerstrauch (Potentilla fruticosa)

Wie funktioniert eine Rasenneuanlage?

Den Boden zuerst vom Unkraut säubern, dann bei schweren Böden eine bis zu 5 cm starke Schicht Quarzsand auftragen und einfräsen. Glattrechen, große Steine entfernen und – falls vorhanden – Kompost (1–2 cm stark) aufstreuen und leicht einarbeiten. Rasensamen aussäen, anwalzen, gießen und nach dem Anwachsen nicht das ausreichende organische Düngen vergessen. Dann gibt es einen perfekten Rasen – ganz ohne Chemie.

Der optimale Zeitpunkt für eine Rasenneuanlage liegt im Mai, da zu diesem Zeitpunkt der Boden schon warm genug ist.

Wie pflege ich die Kentia-Palme, damit sie wirklich gut gedeiht?

Standort: hell bis halbschattig. Die Pflanze verträgt keine Sonne, kommt mit wenig Licht aus, wächst dann aber kaum. Ganzjährig Zimmertemperatur, tags bis 25°C, nachts kühler. Ältere Pflanzen dürfen ab Ende Mai ins Freie an einen windgeschützten, schattigen Platz.

Gießen/Düngen: mäßig gießen. Erde immer gut abtrocknen lassen, bevor erneut gegossen wird. Staunässe unbedingt vermeiden! Von März bis September wöchentlich mit einem Palmendünger oder einem flüssigen Grünpflanzendünger versorgen.

Weitere Pflege: Die Kentia-Palme verträgt trockene Heizungsluft relativ gut. Trotzdem im Winter öfter besprühen. Umtopfen in eine gute Grünpflanzenerde, aber erst bei völliger Durchwurzelung des Ballens. Wichtig: Dränageschicht aus Topfscherben oder Blähton einfüllen.

bellaflora-Tipp: Waschen Sie mindestens 2x jährlich die verstaubten Wedel Ihrer Palme mit klarem, lauwarmen Wasser ab, damit sie wieder besser „atmen“ kann. Ideal dafür ist ein sanfter Mairegen!

Welche Zimmerpflanzen sind für sonnige Standorte geeignet?

Sehr gut geeignet sind: Wüstenrose, Rosetten-Dickblatt, Aloe, Elefantenfuß, Bougainvillea, Dickblatt, Echeverie, Euphorbien-Sukkulenten, Hibiscus, Flaschenpflanze, flammendes Käthchen, Pachira, Passionsblume, kanarische Dattelpalme und natürlich die Yucca.

Was muss ich bei der Pflege von Zitrusbäumchen beachten?

Standort: ganzjährig sehr hell bis sonnig. Im Sommer warm und geschützt – am besten ins Freie stellen –, im Winter hell und kühl bei ca. 15–18°C.

Gießen/Düngen: vom Frühling bis zum Herbst reichlich gießen. Kalkhaltiges Wasser unbedingt vermeiden. Im Winter nur sparsame Wassergaben. Von März bis August wöchentlich schwach dosiert düngen – mit einem speziellen Zitruspflanzendünger.

Weitere Pflege: öfter besprühen. Bei völliger Durchwurzelung des Ballens in eine frische Zitruspflanzenerde umsetzen. Möglichst wenig zurückschneiden.

bellaflora-Tipp: bei Pflanzen, die nicht draußen stehen und daher nicht von Insekten befruchtet werden, muss der Blütenstaub mit einem Pinsel auf die Narbe übertragen werden. Mittags ist die beste Zeit für eine erfolgreiche Bestäubung.

Ich habe schon jahrelang eine Rose am selben Standort. Über all die Jahre war sie wunderschön, doch plötzlich wächst sie nicht mehr.

Gerade bei Rosengewächsen führt man dieses Phänomen auf die sogenannte Bodenmüdigkeit zurück.

Sie beschreibt den Zustand des Bodens, wenn trotz Düngerbeigaben das Wachstum und die Erträge von Pflanzen zurückgehen oder ausbleiben.

Ursachen gibt es dazu viel, Details wurden aber noch nicht zur Gänze erforscht. Man erklärt es sich so, dass gleiche Pflanzen am gleichen Standort, Jahr für Jahr, dem Boden immer dieselben Nährstoffe entziehen, als gleich den Boden auch ständig mit den gleichen Wurzelausscheidungen impft. Sie lassen den Boden ermüden. Was natürlich die Folge hat, dass sich mehr Schädlinge und Krankheiten im Boden bilden können. Im Gemüsebau ist Fruchtwechsel und Fruchtfolge wichtig für die Vermeidung der Bodenmüdigkeit. Bei Rosengewächsen hilft meist nur ein Austausch des Bodens bis ca. 60cm Tiefe.

Warum dürfen biologische, natürliche Pflanzenschutzmittel nicht mehr in Selbstbedienung verkauft werden?

Pflanzenschutz ist ein sehr vielschichtiges Thema. Man muss sehr genau darauf achten, um welche Pflanze es geht, um welchen Schädling und dann die entsprechenden Mittel ganz gezielt einsetzen.

Dazu braucht es viel Fachwissen. Bis vor kurzem hat niemand so richtig darauf geachtet. Selbst die stärksten Gifte konnten im Lebensmittelhandel frei ins Regal gestellt werden. Mit der Pflanzenschutznovelle hat der Gesetzgeber dem jetzt einen Riegel vorgeschoben und den Verkauf im Lebensmittelhandel generell verboten, überall anders nur in Bedingung. Die Novelle unterscheidet aber nicht zwischen chemisch-synthetischen Produkte und biologischen und deshalb gilt sie für alle, auch für die biologischen natürlichen Pflanzenschutzmittel.

Warum kann ich bei bellaflora nur mehr natürliche Pflanzenschutzmittel kaufen?

Weil wir davon überzeugt sind, dass natürliche Pflanzenschutzmittel die bessere Lösung sind.

Es gibt kein Problem im Garten, keinen Schädling und keine Krankheit, der wir mit biologischen Mitteln nicht besser beikommen könnten als mit chemisch-synthetischen Produkten. Wir brauchen Pestizide einfach nicht, und deshalb sollten wir auch kein unnötiges Risiko eingehen. Die Tomaten, die wir im eigenen Garten züchten, die Kräuter, die wir setzen, und die Äpfel, die wir ernten, landen alle auf unseren eigenen Tellern. Da wollen wir doch, dass sie möglichst gesund sind. Deshalb haben wir bei bellaflora alle chemisch-synthetischen Pestizide ausgelistet und durch naturnahe Produkte ersetzt.

Weil uns die Gesundheit der Menschen und der Natur wichtig ist.

Wenn der Nachbar Gift sprüht, weht der Wind einen Teil davon auch in meinen Garten. Wie schädlich ist das? Was kann ich dagegen tun?

Wenn der Nachbar nicht genau an der Grundstücksgrenze sehr intensiv sprüht, wird sich bestimmt nicht viel von seinen Mitteln in Ihren Garten niederschlagen.

Aber vielleicht ist es einen Versuch wert, auch ihn vom naturnahen Gärtnern zu überzeugen. Zeigen Sie ihm die Schönheit und Vielfalt in Ihrem Garten und sprechen Sie darüber, dass das alles nur Kraft der Natur so wächst. Vielleicht steigt er dann auch auf naturnahes Gärtnern um. Das wäre die beste Veränderung.