Verbesserung des Bodens

Verbesserung ist immer möglich!

  • Stark tonige Erde: kann durch Beimischung von Sand aufgebessert werden.
  • Sandige Erde: wird tonhaltiges Material (z.B.: Bentonit) und Kompost untergemischt.
  • Nachhaltige Verbesserung aller Bodenarten mittels: Zugabe von organischem Material (hauptsächlich Kompost), Mulchen mit Rasenschnitt, Häckselgut aus dem Garten, Laub oder anderen Gartenabfällen, Gründüngungspflanzen oder organischem Düngen.

Es geht auch um die inneren Werte: der pH-Wert.

Ideal für die meisten Pflanzen ist ein neutraler pH-Wert von 6,5 bis 7,5. Saure Böden haben einen niedrigen pH-Wert von unter 4 bis 6,5. Basische (bzw. alkalische) Böden haben eine pH-Wert von über 7,5. Beeinflusst wird der Säuregehalt des Bodens durch:

  • Ausgangsgestein (im Kalkgebiet: basisch, bei Granit: sauer)
  • Bodenart (sandige Böden: eher sauer, tonreiche Böden: eher basisch)
  • die Bepflanzung und Nährstoffaufnahme der Pflanzen
  • sowie den Anteil an organischer Substanz (Humus etc.).

Wie ermittle ich den pH-Wert?

Nachdem Sie mit einem Teststreifen den pH-Wert des Bodens getestet haben, wissen Sie über den pH-Wert Bescheid!

Problemfall: Saurer Boden

Saurer Boden hemmt das Bodenleben, verschlechtert die Krümelstabilität und führt zu geringem Wurzelwachstum. Außerdem werden durch einen zu tiefen pH-Wert viele Nährstoffe im Boden nicht mehr für die Pflanzen verfügbar - diese fangen an zu hungern. Bellaflora-Tipp: Bei saurem Boden kalken! Durch die Beigabe von Kalk (z.B. bellaflora Rasen- und Gartenkalk oder bellaflora biogarten Magnesiumkalk) wird der pH-Wert wieder in den neutralen Bereich angehoben – damit verschwinden auch alle negativen Eigenschaften eines sauren Bodens wieder.

Problemfall: Boden & Hausbau

In 4 Schritten zum fruchtbaren und humosen Boden

1. Wertvolle Erde schützen. Schon während der Bauphasen den fruchtbaren Oberboden („Humus“) - die obersten 30 cm - abziehen und getrennt vom Unterboden lagern. Diesen mit Gründüngungspflanzen begrünen. Dadurch wird die wertvolle Erde geschützt, das Keimen ungewünschter Beikräuter verhindert und das Bodenleben gefördert.

2. Verdichtungen entfernen. Falls schwere Baumaschinen das Grundstück befahren haben, unbedingt den Boden tiefgründig mit Grubber oder Fräse auflockern.

3. Unterboden aufbereiten. Nach der Lockerung des Unterbodens eine Rollprobe zur Bestimmung des Bodens durchführen. Enthält der Boden viel Ton, unbedingt Quarzsand einarbeiten. Danach wird zuerst der Unterboden und erst als letzte Schicht wieder der Oberboden aufgebracht.

4. Humusaufbau! Ideal ist eine Versorgung des Bodens mit Kompost und eine rasche Bepflanzung aller Gartenbereiche. Ist dies nicht möglich, kann auch als Bodenverbesserung vorübergehend eine Gründüngung angebaut werden. Der Boden wird dadurch geschützt, mit Nährstoffen versorgt und z.T. tiefgründig gelockert.

Achtung: Offenen Boden immer mit einer Mulchschicht schützend bedecken: Rasenschnitt, Häckselgut aus dem Garten (oder bellaflora professional Super Mulch), Laub oder andere Gartenabfälle. Und natürlich: nur organisch Düngen, denn nur so bleibt der Boden lebendig!

Sie haben noch mehr Fragen zum Boden?

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